Segeln in der Ostsee

Es ist so unglaublich vielseitig, das Segelrevier "Ostsee". Das ist schwer zu erklären. Nicht umsonst bezeichnet man es als eines der schönsten Segelgebiete der Welt!
Machen wir doch einfach mal eine exemplarische Tour. Kommt, wir zeigen mal ein wenig von der Ostsee. - Als Beispiel.
Natürlich nehmen wir ideale Winde an, so dass wir jedes beliebige Ziel in unserer Reichweite auch ansteuern können:

  • Wir starten in Laboe - dem momentanen 'Heimathafen' der "De Albertha".
    Laboe ist ein nettes Urlaubsörtchen mit einem interessanten Hafen, Strand und einem tollen Blick in die Kieler Förde hinein. Hier ist man schon direkt in den Ferien.
  • Unser erster Segeltag bringt uns, die deutsche Küste entlang, nach Kappeln, in die Schlei (dem einzigen deutschen Fjord). Die Küste ist hier flach. Baumgruppen und Felder wechseln sich ab.
    Die Schlei selber ist ein einzigartiger Naturraum, in dem wir praktisch direkt durch die Felder und Wälder segeln. Die Klappbrücke in Kappeln ist offen, wir können direkt bis in den Museumshafen segeln. Die Stadt ist malerisch. Kleine Gassen, eine rote Kirche auf einer Anhöhe, viel Grün, nette Kneipen und Cafés.
  • Der zweite Tag findet uns auf dem Weg nach Sonderborg in Dänemark. Es geht ein Stück in die Flensburger Förde hinein. Die Ufer sind jetzt steiler geworde. Das satte Grün von viel Wald thront auf gelben Sandsteinfelsen.
    In der Hafeneinfahrt liegt das Sonderborger Schloss, direkt am Hafen. Die Stadt selber ist ein wenig Großstädtischer. Eine lange Fußgängerzone zwischen alten Häusern, ein Hafenbecken gesäumt von alten Speichern und der Burg.
  • Dritter Tag. Es geht den Als-Sund hinauf. Zwischen bewaldeten Hügeln hindurch, immer wieder den Blick auf einzelne Gehöfte. Das Meer öffnet sich wieder und wir wenden uns gen Osten. Quer über den kleinen Belt. Nur Himmel und Meer, am Horizont die dunklen Flecken von Inseln.
    Es geht in eine langgezogene, tief einschneidende Bucht. Hier ist das Wasser still und glasklar. Man kann bis zu 10m in die Tiefe sehen. Wir werfen den Anker und fahren ein wenig mit dem Beiboot. Die Küste ist urig. Ein wilder Wald reicht bis ans Wasser, einige sandige Buchten.
  • Am vierten Tag verlassen wir unsere schöne Ankerbucht und segeln südwärts nach Aerosköbing, zur Insel Aerö. Durch kleinere Inseln hindurch, immer wieder sieht die Küste anders aus. Aber immer grün. Grün und Sandgelb. Dazwischen bunte Flecken: Kleine Häuser und Orte.
    Aerosköbing selber ist ein gemütlicher Hafen, die Stadt scheint direkt aus dem späten Mittelalter entstanden zu sein. Schmale Kopfsteingassen, bunte Häuschen dicht bei dicht.
  • Am fünften Tag bläst der Wind uns wieder an die deutsche Küste. Vorbei an der Nordspitze Fehmarns und den alten Ostseebädern geht es in die Lübecker Bucht und bis Wismar hinein. Hier ist die Zeit der alten Hanse nach erhalten geblieben. Lange Kaianlagen, die großen Häuser der reichen Kaufleute.

...und hier beschließen wir erst einmal unsere Fahrt, denn wir haben ja schon viel gesehen! 
Morgen könnte es dann Richtung Rügen gehen. Oder wieder nach Dänemark, Nysted oedr Guldborg vielleicht. Oder zu den Kreidefelsen von Mön. Dann wäre auch Kopenhagen nicht mehr weit...

 

 

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